Dioxin-Skandale gibts schon viel länger, nicht erst seit heute. Unfälle damit in chemischen Fabriken, der schlimmste in Seveso, und Agent orange, das als Entlaubungsmittel in Vietnam eingesetzt wurde und mit Dioxin "verunreinigt" war, zeigen ganz klar die Folgen bei hohen, und weil es schon solange zurückliegt, auch bei niedrigen Dosen.
Anfang der 90ziger Jahre kam Muttermilch in Verruf, weil sich darin kleinste Mengen von Dioxin nachweisen ließen.
Wie schon festgestellt ist die Anreicherung das Problem. Wer also täglich sein Ei isst, auch wenn die Grenzwerte nicht überschritten werden, reichert Dioxin in seinem Fettgewebe an. Nimmt man ab, dann wird es frei und kann dann zB in der Muttermilch wieder nachgewiesen werden.
Dioxine entstehen bei der Verbrennung von PVC und wenn da die Temperaturen nicht hoch genug sind (über 1200 °C). Durch Müllverbrennungsanlagen wurde es dann in die Luft gepustet. Diese Quelle ist inzwischen abgestellt, aber jeder Hausbrand oder ähnliches lässt Dioxin entstehen, weil es fast überall noch PVC gibt.
Wenn Entwarnung gegeben wird, dann ist es lediglich so, dass die Grenzwerte wieder eingehalten werden. Ob man aber noch Eier essen möchte, das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Im Grunde ist Dioxin aber überall, man kann ihm, meiner Meinung nach, gar nicht aus dem Weg gehen, lediglich vllt die insgesamte Aufnahme reduzieren.