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Undichte Brennelemente - Letzte deutsche Siedewasserreaktoren müssen vom Netz

Natura

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5 November 2010
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1.598
Im bayerischen AKW Gundremmingen wurden bei einer Revision erneut Lecks in Brennelementen entdeckt.

Die Krebsraten im Umkreis sind überdurchschnittlich hoch, so das Anti Atom Komitee aus Oberösterreich, das die sofortige Abschaltung der letzten deutschen Siedewasserreaktoren fordert.

Nach der Abschaltung von sieben Atomkraftwerken sind die beiden Reaktoren die letzten Siedewasserreaktoren, die in Deutschland noch am Netz sind.

Bei undichten Brennelementen gelangen radioaktive Stoffe ins Kühlwasser und verseuchen dieses zusätzlich. In Siedewasserreaktoren sind die Brennelemente wesentlich höherer Neutronenstrahlung und Temperaturschwankungen ausgesetzt und dadurch kommt es vermehrt zu Materialschäden, die eben zu Rissen in den Hüllen der Brennelemente führen können", erklärt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee. "Das besondere Problem in Gundremmingen ist, dass in den Reaktoren auch so genannte MOX - Brennelemente verwendet werden, die aus Wiederaufbereitungsanlagen stammen und sowohl Uran und Plutonium enthalten", so Manfred Doppler weiter.

Dieser erneute Zwischenfall in Gundremmingen zeigt deutlich, dass ein Weiterbetrieb unverantwortlich ist und die beiden Meiler sofort abgeschaltet werden müssen, denn nach Informationen deutscher Anti Atom Organisationen setzt das AKW Gundremmingen am meisten Radioaktivität frei und es gibt im Umkreis überdurchschnittlich viele Krebserkrankungen.

Mit freundlicher Genehmigung durch: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1063246
 
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