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Plastikmüll

Pollywauz

Lutz Wolfram
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2 Januar 2011
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Harth-Pöllnitz
Eine Welt aus Plastik
Wie Kunststoff unser Leben überschwemmt

Plastik ist praktisch. Plastik hält morgens unseren Coffee-to-Go warm. Nachmittags transportieren wir darin unser Essen vom Imbiss um die Ecke. Wir tragen es am Körper, wir telefonieren damit, es hält unsere Lebensmittel sauber und macht sie haltbar. Plastik passt genau in unsere Zeit: Es ist billig, leicht zu transportieren und bequem und schnell zu entsorgen.

Hier weiter lesen!
 

Made

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26 Januar 2011
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Danke für den Link! Ich möchte noch eine Ergänzung machen. Emaillegeschirr ist auch eine gute Alternative zu Plastik und außerdem bruchsicher.
 

Natura

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Dick und unfruchtbar durch Mineralwasser?

Dazu habe ich ein tolles Thema gefunden:


Wer nur eine Woche lang Mineralwasser aus Plastikflaschen trinkt, erhöht damit die Hormonbelastung seines Körpers erheblich. Dies ergab eine neue Untersuchung der amerikanischen Harvard-Universität. Die Hormone können die Sexualfunktionen beeinträchtigen, aber auch als Dickmacher wirken. Derartige Plastikhormone hatten jüngst auch deutsche Forscher in Mineralwasserflaschen gefunden.

Im Zentrum des Interesses steht ein Stoff namens Bisphenol A (BPA), der im Körper wie ein weibliches Geschlechtshormon wirkt. Nach einwöchigem Wasserkonsum aus Plastikflaschen steigt nach den Harvard-Erkenntnissen die BPA-Fracht im Körper um zwei Drittel.

Das Bisphenol A und andere bislang weniger bekannte Plastikhormone sind nach einer Untersuchung der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt vom letzten Monat auch in 60 Prozent der untersuchten deutschen Wasserflaschen aus Kunststoff enthalten.

Die Stadt Chicago und der US-Staat Minnesota haben deshalb ein Verbot für Babytrinkflaschen mit Plastikhormonen eingeführt. Auch Kanada erwägt ein solches Verbot. Deutsche und europäische Behörden sehen hingegen keine Gefahr.

Die Harvard-Forscher ließen junge Studenten aus Mineralwasser-Flaschen trinken. Jeder der 77 Teilnehmer bekam eine Plastikflasche aus Polycarbonat und sollte nach einer einwöchigen Reinigungsphase mit Plastikabstinenz für sieben Tage alle kalten Getränke aus dieser Flasche zu sich nehmen.

Das Team rund um Karin B. Michels, Professorin für Gynäkologie und Fortpflanzungskunde an der Medizinischen Abteilung der Harvard Universität suchte vor allem nach einem Stoff namens Bisphenol A, einem sogenannten „Weichmacher“ mit Hormonwirkung.

Regelmäßig überprüften sie den Urin der Studenten auf die Substanz. Und es zeigte sich ein klarer Zusammenhang: Die Getränke transportierten die Plastikhormone aus der Flasche in den Körper und erhöhen deren Konzentration um zwei Drittel. Wesentlich dramatischere Ergebnisse erwarten die Forscher von warmen Getränken, wie etwa Milchmahlzeiten in Babyfläschchen. Auch diese sind seit Längerem unter Hormonverdacht.

Das Plastikhormon Bisphenol A wirkt wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen und ist in Fachkreisen als Hormonstörer mit erheblichem Gesundheitsrisiko in der Diskussion. So erhöht dieser etwa das Risiko für Herzerkankungen und Diabetes, stört das natürliche Sättigungssystem des Körpers und bringt auch die Balance der Geschlechtshormone durcheinander.

[ weiterlesen ]

Quelle: food-dedektive.de
 

Adaneth

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Ich hab mal bei Tante Wiki vorbeigeschaut

"Gesundheitliche Gefahren [Bearbeiten]

Aus Bisphenol A enthaltenden Kunststoffen, insbesondere aus Polycarbonat, werden zahlreiche Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken hergestellt. Aus Epoxidharzen werden Beschichtungen für metallische Behälter ebenfalls für Lebensmittel wie Konservendosen und für Getränkebehälter und Wasserkocher hergestellt[6]. Außerdem verwendet man Epoxidharze für Lacke, Farben, Klebstoffe, und Innenbeschichtungen zur Sanierung von Trink- und Abwasserbehältern und -rohren. Das ist von gesundheitlicher Relevanz, da zwar die polymeren Endprodukte selbst biologisch weitgehend inert sind, aus ihnen allerdings der Ausgangsstoff BPA unter Umständen wieder freigesetzt wird und dann gesundheitliche Schäden verursachen kann.

Wärme bzw. Aufheizen, Säuren und Laugen begünstigen das Freisetzen von BPA aus dem Polymer. Kochendes Wasser beschleunigt die Rate auf das 55-fache.[7]

Auch einige Arten von Thermopapier enthalten BPA in der Beschichtung, wodurch es in den Papierkreislauf gelangt.[8] Über dieses Thermopapier gelangt der Stoff auch direkt über die Haut ins Blut. Eine deutlich erhöhte Belastung von Kassiererinnen in Supermärkten wurde nachgewiesen.[9]"

Also nicht nur Mineralwasserflaschen sind schuld......

Babyflaschen mit dem Stoff dürfen in Dtl. nicht mehr verkauft werden

ganzer Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A
 

Pollywauz

Lutz Wolfram
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Adaneth

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7 Januar 2011
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Der BUND hat eine neue Seite, die die Recycling-Codes bei Plastik erklärt
Hier der Link:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/chemie_im_alltag/plastik/achtung_plastik/

"Die Einsatzmöglichkeiten für Plastik sind genauso groß, wie die Liste der Probleme und Risiken dieses Materials lang ist. Die meisten Kunststoffe im Alltag sind nahezu unvergänglich und geben über die Zeit viele ihrer chemischen Zusatzstoffe an die Umwelt ab. Ob Plastik als Lebensmittelverpackung, als Kinderspielzeug oder treibender Abfall im Meer – die Chemikalien belasten unsere Gesundheit und das Ökosystem. Die am häufigsten produzierten Kunststoffen lassen sich anhand des Recyclingcodes (siehe kleine Grafiken) auseinanderhalten..............."

Hier der Link:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/chemie_im_alltag/plastik/achtung_plastik/
 

Adaneth

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7 Januar 2011
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Weiterhin könnt ihr hier nachschauen wie giftig das Plastik für euch und die Umwelt ist:
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz

"Giftfrage stellen!

Viele Produkte enthalten gefährliche Chemikalien, die mit Erkrankungen wie Krebs, Unfruchtbarkeit oder Diabetes in Verbindung gebracht werden. Stellen Sie jetzt die Giftfrage und haken Sie beim Anbieter eines Produktes nach, ob gefährliche Stoffe enthalten sind. Die Hersteller sind verpflichtet, Ihnen zu antworten.

Nehmen Sie das Produkt, für das Sie die Giftfrage stellen möchten, zur Hand und geben Sie die Artikelnummer unter dem Strichcode in das Formular ein..........."

http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/auskunft_fordern/giftfrage_stellen/
 

Nedjare

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Zu diesem Thema hatte ich eine wundervolle Reportage über plastikfreies Leben gesehen. Für den Raum Bielefeld gibt es auch Einkaufslisten, wie und wo man plastikfrei kaufen kann:

Für diejenigen, die wie ich nicht aus Bielefeld kommen, finden sich dort sicher aber auch Tipps und Tricks.

http://www.plastikfreies-bielefeld.de/

Ich selbst lebe bei weitem noch nicht plastikfrei. Wir versuchen zu reduzieren, aber es ist sehr schwer, da leider fast alles in Plastik verpackt wird. Sogar mein Bio-Müsli und die dazu gehörenden Rosinen. Mein Algavensaft kommt aus einem Plastikspender... Es wird einem fast unmöglich gemacht, auf Plastik zu verzichten. Es sei denn man kauft wirklich nur noch sehr sehr wenig. Hier würdige Alternativen zu finden ist alles andere als leicht.
 

Adaneth

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7 Januar 2011
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Die Plastiktragetüten sollen jetzt ja Geld kosten, aber ob das beim deutschen Michel ankommt?
Man bekommt die Dinger ja quasi nachgeschmissen und wenn ich einkaufen gehe, dann lehne ich die oft ab, weil ich ja meinen Korb oder Rucksack dabei habe und oft, aber zum Glück nicht immer, gucken die dann etwas säuerlich, weil die Tüten sind ja gleichzeitig ihre Werbung.
 
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