• Willkommen im Natura-Forum!
    Registriere Dich kostenlos und diskutiere mit über Ökostrom, gesunde Ernährung, Bio, Nachhaltigkeit uvm

Ökostrom bald teurer ?

rauschi

Member
Registriert
15 November 2010
Beiträge
8
Gesetzeslücken machen Ökostrom noch teurer: Die Kostenbelastung durch Ökostrom könnte sich in den kommenden Jahren wegen einer Gesetzeslücke noch weiter erhöhen. Die „Berliner Zeitung“ berichtete unter Berufung auf vertrauliche Berechnungen der Bundesregierung, dass für viele Verbraucher bald Kosten von bis zu 0,5 Cent pro Kilowattstunde plus Mehrwertsteuer zusätzlich entstehen könnten. Hintergrund sei das sogenannte Grünstrom-Privileg im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), schrieb das Blatt. Erzeuger von Ökostrom erhielten demnach hohe Entgelte für das Einspeisen der Elektrizität. Finanziert werde dies aus einer Umlage, die die Kundenzahlen. Stromtarifanbieter aber, die mindestens 50 Prozent ihres Stroms direkt von Öko-Strom-Anlagen kaufen, müssten keine EEG-Umlage entrichten. Allerdings fielen diese Anlagen dann aus der EEG-Förderung heraus.
 

Autonomer

Member
Registriert
13 November 2010
Beiträge
16
Hallo gehts noch!

Und das alles wegen einer "Gesetzeslücke"? Das ich nicht lache, dahinter steckt doch sicher politisches Kalkül um den doch so "günstigen" Atomstrom besser zu verkaufen!

Für wie dumm halten die uns?

Der Autonome
smiley358.gif
 

Natura

Well-Known Member
Registriert
5 November 2010
Beiträge
1.598
Oha....Da werden aber so einige nicht mit einverstanden sein. Ich hoffe nicht, das die meisten dann aus diesem Grunde wieder von Ökostrom abstand nehmen. Ich war eher der Meinung das wenn viele zu Ökostromanbietern wechseln, das dieser Ökostrom dann günstiger werden wird!?

LG,
Lars
 

Autonomer

Member
Registriert
13 November 2010
Beiträge
16
So wird eben Atompolitik gemacht!

Tja. es wird vielleicht manchen nun doch klar welche Macht die Atomlobby in Europa hat!

Es wird sicher noch besser kommen in der näheren Zukunft.... z.B. Krankenversicherung / Rente / Grundversorgung etc..


Der Autonome
smiley358.gif
 
S

sonnenblümchen

Guest
Jo, die werden uns schon noch die Hosen ausziehen gar keine Frage....weiss gar net, wo noch alles teurer werden soll...wir sind doch jetzt schon überfordert....das wird noch soweit gehen, dass sie die unabhängigen Ökostromanbieter dermaßen in die Knie zwingen....trotz das es teurer wird bleibe ich beim Ökostrom...dann gibt es halt weniger zu Essen :huh: ..oder wie auch immer....
 

Natura

Well-Known Member
Registriert
5 November 2010
Beiträge
1.598
Nur dann fängt es wieder von vorne an und jeder wechselt zurück weil es sich den Ökostrom nicht mehr leisten kann. Denkt nur mal an die Hartz4 Empfänger die jetzt vielleicht zu sich selbst sagen: ,,Ok, ich esse ein Brot weniger und habe dafür Ökostrom"....Sollten es 0,5 Cent PLUS MwSt. mehr werden, so könnte sich so jemand erst recht diesen Naturstrom nicht mehr leisten...

Ich hoffe doch, das das alles nur schreiberei ist und nicht in die Tat umgesetzt wird.

LG,
Lars
 

Autonomer

Member
Registriert
13 November 2010
Beiträge
16
Politik ist Lobbydenken!

Es sollte nun wirklich bald jedem Menschen klar werden, dass es bei Politik nicht um die Interessen der Bürger geht, sondern nur um die Befriedigung von Lobbyinteressen! Dabei ist es wirklich egal welche Partie man wählt, wir werden von allen "verarscht"!

Das mit der Ökostrom Preiserhöhung wird kommen, früher oder später wird sich die Atomlobby durchsetzen, da ja nun auch "unser" Bundespräsident das Gesetz unterzeichnet, welches die Laufzeiten so mal eben um 12 Jahre verlängert!


Der Autonome
smiley358.gif
 

Rennschnecke

Member
Registriert
17 November 2010
Beiträge
20
Hallo!

Die EEG-Umlage ist also verantwortlich für teuren Strom? Nachfolgend ein Artikel aus dem Greenpeace Energy Magazin, Rubrik: Lügendetektor.
Ich lass das mal so ohne weiteren Kommentar stehen:
lügendetektor

16. Oktober 2010, 20:53
Ökostromförderung: Einseitige Zahlen

Es ist Jahr für Jahr dasselbe: Mitte Oktober legen
die Betreiber der Strom-Übertragungsnetze die sogenannte EEG-Umlage
fest – also den Betrag, mit dem Stromkunden im Folgejahr den Ausbau der
Erneuerbaren Energien fördern. Laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
erhalten ja Wind-, Solar- oder Biogas-Anlagen [img='http://www.greenpeace-magazin.de/uploads/RTEmagicC_dd42e4f309.jpg.jpg',right][/img]von den Netzbetreibern feste Abnahmetarife für ihren Strom, die Kosten werden dann auf ([url='http://www.erneuerbare-energien.de/inhalt/45416/20049/']die meisten[/url]) Stromkunden umgelegt. Diese Woche war es wieder so weit, und so sahen die Schlagzeilen (Financial Times Deutschland, Süddeutsche Zeitung, Hamburger Abendblatt, n-tv) aus:


RTEmagicC_cee9d88549.jpg.jpg



[img='http://www.greenpeace-magazin.de/uploads/RTEmagicC_3f8333819b.jpg.jpg',right][/img]


[img]http://www.greenpeace-magazin.de/uploads/RTEmagicC_fc5e67f5c0.jpg.jpg[/img]


Was war passiert? Die EEG-Umlage soll von aktuell
2,047 Cent pro Kilowattstunde auf 3,53 Cent im kommenden Jahr steigen.
Das ist tatsächlich ein Plus von rund 70 Prozent – [b]doch weil die
Umlage nur einen kleinen Teil des Strompreises ausmacht, steigt dieser
durch die höhere EEG-Umlage nur um ein paar Prozentpunkte[/b]. Naja, [b]unter "explodieren" oder "drastisch" verstehen wir eigentlich etwas anderes[/b].

Aber gut, der Strom wird 2011 teurer – für einen
durchschnittlichen Haushalt mit 4.000 kWh Verbrauch um etwa fünf Euro im
Monat bzw. 60 Euro im Jahr. Doch verglichen mit den allgemeinen
Preiserhöhungen der vergangenen Jahre, [url='http://bee-ev.de/3:634/Meldungen/Reine_Kostenbetrachtung_ist_keine_serioese_Bewertung_der_Erneuerbaren_Energien_jeder_Euro_ist_sinnvoll_angelegt.html']so der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE),[/url]ist das ziemlich moderat. Zudem unterschlägt der Blick ausschließlich auf die EEG-Umlage, dass im Gegenzug Wind- und Sonnenkraft den Börsenpreis für Strom drücken. Experten nennen dies den "Merit-Order-Effekt":
An der Börse nämlich wird der Strompreis durch das teuerste Kraftwerk
bestimmt, das gerade noch zur Deckung der Gesamtnachfrage benötigt wird.
An windreichen Tagen oder im Sommer zur Mittagszeit, wenn Windräder
oder Solaranlagen viel Strom liefern, verdrängen sie auch viele teure
Kraftwerke. Eon hat dazu schon vor Jahren Gutachten erstellen lassen, und Vattenfall ärgerte sich vor ein paar Wochen öffentlich, dass Windkraft die Profite schmälert. Laut einer Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München sorgten die Erneuerbaren Energien beispielsweise 2008 für Preisdämpfungen von bis zu 5,4 Milliarden Euro. Der gemeine Stromkunde aber merkt davon wenig, weil die Konzerne niedrigere Börsenpreise nur selten an private Endverbraucher weitergeben.

"Zu einer sachlichen Debatte gehört auch, den Nutzen der Erneuerbaren Energien transparent zu machen", fordert Jörg Mayer,
Geschäftsführer der halbstaatlichen Agentur für Erneuerbare Energien.
Der EEG-Umlage stünden nämlich (siehe Grafik) viel größere Vorteile
gegenüber, etwa die rund 340.000 Jobs in der Ökostrom-Branche oder
vermiedene Umweltschäden etwa durch das Abschalten von Kohlekraftwerken.

RTEmagicC_9465aee273.jpg.jpg


Ohnehin würden Stromkunden sich die Augen reiben, wenn die gesamten Kosten von Atom- und Kohlekraftwerken auf der Energierechnung auftauchten. Um rund vier Cent pro Kilowattstunde, hat Greenpeace Energy ausrechnen lassen,
müssten die Tarife steigen, wenn alle offenen und verdeckten
Subventionen der konventionellen Energien auf den Strompreis umgelegt
würden.

Und außerdem, betont das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie in einer Studie, sei die EEG-Umlage nur vorübergehend so hoch.
Der starke Anstieg in diesem Jahr lasse sich "im Wesentlichen auf
mehrere einmalige oder zumindest außergewöhnliche Effekte zurückführen",
etwa einen Extra-Boom bei Solaranlagen,
den Schwarz-Gelb durch ein langes Hin und Her um die Kürzung der
Einspeisevergütung noch angeheizt hatte. Auf etwa drei Cent pro
Kilowattstunde, so das Institut, dürfte die Umlage künftig noch steigen –
dann aber zwischen 2016 und 2020 wieder zu sinken beginnen.

Aber erst mal, in den kommenden Wochen, werden die
Stromversorger die EEG-Umlage für saftige Preiserhöhungen nutzen – und
damit nebenbei versuchen, die Verbraucher gegen die Ökostrom-Förderung
aufzubringen. Vorsorglich meldete sich bereits Matthias Kurth zu Wort, der Chef der Bundesnetzagentur: Die Endkunden dürften "nicht in vollem Umfang mit der erhöhten EEG-Umlage belastet werden", forderte er – auch Kostensenkungen,
etwa durch die geringeren Börsenpreise, müssten an die Verbraucher
weitergegeben werden. Mal sehen, wie viele Stromversorger dieser
Forderung nachkommen.

Quelle:
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5072&tx_ttnews
 

Autonomer

Member
Registriert
13 November 2010
Beiträge
16
1 zu 2

Mich würde es nicht verwundern, wenn die Atomlobby die erhöhten Abgaben der sog. EEG-Umlage mit 100% Aufschlag an die Kunden weitergeben mit der Begründung wie in den Medien beschrieben - Ökostrom ist schuld!!!

Alter ich krieg einen dicken Hals!!!!!


Der Autonome
smiley358.gif
 

Natura

Well-Known Member
Registriert
5 November 2010
Beiträge
1.598
Vielleicht kommt ja auch alles ganz anders....!? Aber das bleibt wohl eher eine Wunschvorstellung.

LG,
Lars
 
Oben