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Monsanto

Natura

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5 November 2010
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1.598


[font='Verdana, Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif'][font='Verdana, Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif']Monsanto erforscht, produziert und verkauft gentechnisch verändertes Saatgut. Als Chemieproduzent für Saccharin und Koffein 1901 gegründet, gelangte Monsanto als Hersteller des im Vietnamkrieg exzessiv eingesetzten Herbizids Agent Orange zu trauriger Berühmtheit. Monsantos Hormon zur Steigerung der Milchleistung Posilac wird in den USA bei einem Drittel aller Milchkühe eingesetzt, in der EU und in Kanada ist es verboten. Monsanto ist mit Niederlassungen in 46 Ländern weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Biotechnologie. 90 Prozent der heute angebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind Monsanto-Patente. Die Praktiken des Konzerns stehen weltweit in der Kritik der Betroffenen und Globalisierungsgegner.

»Sie wollen alles Saatgut kontrollieren und machen alle Lebensmittel zu ihrem Eigentum«, sagt ein Bauer in MONSANTO, MIT GIFT UND GENEN. Besonders drastisch geschieht dies beim Baumwollanbau in Indien. Hier hat Monsanto fast alle Saatgutfirmen aufgekauft. Die Bauern können nur noch die viermal so teure, gentechnisch veränderte BT-Baumwollsaat von Monsanto beziehen. Die ist gegen einige Schädlinge resistent, dafür werden die Pflanzen jedoch von neuen, bisher unbekannten Krankheiten befallen. Um sich das Saatgut überhaupt leisten zu können, müssen die Bauern Kredite aufnehmen. Fällt die Ernte schlecht aus, sind sie pleite. Jedes Jahr begehen hunderte von ihnen deswegen Selbstmord. Die dortigen Agrarwissenschaftler sprechen von einer Katastrophe – und auch die ist eine indirekte Folge der vermeintlich so segensreichen grünen Gentechnik.
Auch den US-Sojaanbauern spielte der Konzern übel mit: Wie einer im Film es ausdrückte, »verbreitet Monsanto Angst und Schrecken unter den Farmern«. Da es sich bei den Genpflanzen um patentiertes Saatgut – eine Art Kopierschutz – handelt, dürfen die Bauern nichts von der Ernte zurückbehalten, um es im nächsten Jahr auszusäen. Rüde werden sie von Monsanto deswegen mit Prozessen überzogen. Um ihre Felder zu kontrollieren, hat Monsanto sogar eigens eine »Gen-Polizei« geschaffen oder bietet gleich so genanntes Hybrid-Saatgut an, das nach der Ernte nicht erneut zur Aussaat verwendet werden kann. So werden jährliche Nachkäufe von Saatgut gesichert. Seine marktbeherrschende Position baute das Unternehmen seit 1999 mit Zukäufen für mehr als 13 Milliarden US-Dollar für Saatgutfirmen sowie bedeutende Patente auf gentechnische Methoden und Gene. Überall auf der Welt gibt es mittlerweile transgene Organismen von Monsanto. Aber noch nie hat ein agro-industrielles Patent so sehr die Gemüter erhitzt.

Der Dokumentarfilm stützt sich auf unveröffentlichte Dokumente und Stellungnahmen von Geschädigten, Wissenschaftlern, Vertretern von Bürgerinitiativen, Rechtsanwälten, Politikern sowie Vertretern der staatlichen Food and Drug Administration (FDA). Drei Jahre hat Regisseurin Marie-Monique Robin in Nord- und Südamerika sowie in Europa und Asien recherchiert, mit Bauern in Indien, Mexiko und Paraguay gesprochen, um die Geschichte des heute mächtigsten Samenherstellers der Welt zu rekonstruieren. Das von Werbekampagnen bediente Image des sauberen und umweltfreundlichen Konzerns der »Wissenschaft des Lebens« bekommt tiefe Risse. Dürfen Grundlebensmittel Ziel einer gnadenlos nach Monopol und Marktführerschaft strebenden Unternehmenspolitik sein?


Link: http://www.absolutmedien.de/main.php?view=film&id=1279&list=medien&list_item=2
 

kia

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Beiträge
33
Ich hab die DVD auch schon gesehen und muss mich da echt fragen ob es wirklich noch echtes saatgut nun gibt oder nicht mehr?
 

Adaneth

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Hi Lars

es gibt eine Menge Leute, die alte Sorten weiterzüchten und dort kannst du dir auch Saatgut bestellen. Außerdem gibt es auch Bio-Saatgut von zB Dreschflegel.

Den Samen meiner Tomaten hebe ich immer für das nächste Jahr auf. Die Bohnen das nämliche. Blumensamen sowieso.
Klar, ich könnte Pech haben und der Nachbar benutzt gentechnisch veränderte oder verunreinigte Pflanzen. Im Kleingartenbereich ist das aber bisher unüblich.

LG Adaneth
 

Pollywauz

Lutz Wolfram
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Harth-Pöllnitz
Allestöter Roundup verbieten

Frau Aigner, wir nehmen Sie beim Wort und fordern den sofortigen
  • Verkaufsstopp glyphosathaltiger Pflanzengifte an Privatpersonen
  • Stopp des Einsatzes glyphosathaltiger Pflanzengifte in der Landwirtschaft
  • Importstopp genmanipulierter Lebens- und Futtermittel
Denn wir brauchen gesunde Lebensmittel für alle Menschen und Tiere!
Zur Aktion hier lang.
 
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