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Knoblauch

7little46

Well-Known Member
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16 Januar 2011
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98
Hallo ihr Lieben,

wir bauen im Garten selber Knoblauch an seit zwei Jahren.
Dieses Jahr verschimmelt aber leider sehr viel davon und ich weiß nicht so recht warum.

Wir lassen den immer trocknen und dann im Keller kühl und dunkel in einer offenen Schale.
In der Küche liegt er in einer Plastikform, wo unten auch Luftlöcher drin sind.
Habt ihr eine Idee warum der trotzdem schimmelt? Viellicht nicht genug getrocknet?

Und würdet ihr die Zehen trotzdem verwenden, wenn der außen an der Knolle (?) schimmelt?
 

Made

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26 Januar 2011
Beiträge
246
Warum dein Knoblauch schimmelt, weiß ich leider nicht.

Allerdings würde ich ihn nicht gleich wegwerfen, nur weil außen etwas Schimmel sitzt. Ich bin da relativ unempfindlich und schneide nur die verschimmelten Stellen von Lebensmitteln weg. Der Rest wird noch gegessen. Jedenfalls handhabe ich es mit rohen Nahrungsmitteln so.
 

Adaneth

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7 Januar 2011
Beiträge
1.097
Hi

dieses Jahr ist es bei uns zumindest, ziemlich feucht und unsere Zwiebeln hatten es schon auf dem Beet schwer - einige faulten bereits vor der Reife. Ich habe sie nun vorzeitig geerntet und da kanns schon passieren, dass sie noch anfangen zu schimmeln, weil sie nicht richtig trocken werden. Vielleicht ist das auch bei dir die Ursache.

Solange nur die Schale betroffen ist, nutze ich verschimmelte Zwiebeln und Knoblauch. Wenns allerdings auch noch faule Stellen zusätzlich gibt, dann werfe ich sie weg.

Zu Schimmel - bis man den sieht, hat er meistens schon die Lebensmittel mit seinen "Ausläufern" durchzogen. Und er hat auch das krebserregende Toxin bereits gebildet. Deshalb werfe ich Brot und Obst/ Gemüse dann auch weg.

Bei Marmeladen die 1:1 mit Zucker eingekocht wurden, kann man die betroffene Schicht großzügig abheben und den Rest noch benutzen. Bei 2:1 würde ich es nicht mehr machen.

Bei richtiger Lagerung und Reife der Produkte sollte Schimmel sowieso die Ausnahme sein :)
 

Made

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26 Januar 2011
Beiträge
246
Dass Lebensmittel schnell von "Schimmelausläufern" durchzogen sind, habe ich auch gehört. Allerdings frage ich mich, ob bisher bewiesen worden ist, dass diese beim Menschen in geringen Dosen krebsauslösend sind.

Menschen (und ihre Vorfahren) werden schon seit Jahrmillionen mit schimmeliger potentieller Nahrung konfrontiert. Sollten wir dieses "Krebsgift" nicht schmecken, wenn es uns schaden kann?
 

Adaneth

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7 Januar 2011
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Hi Made

Menschen (und ihre Vorfahren) werden schon seit Jahrmillionen mit schimmeliger potentieller Nahrung konfrontiert. Sollten wir dieses "Krebsgift" nicht schmecken, wenn es uns schaden kann?

Gute Frage - das weiß ich auch nicht. Aber meine Gedanken gehen dahin, dass wir Krebs als solchen ja auch noch nicht so lange kennen. Früher hieß das Auszehrung und konnte alles mögliche bedeuten z.B. auch TBC. Deshalb war es wohl schwer eine Beziehung zwischen Geschmack eines Lebensmittels und der Krebs auslösenden Wirkung herzustellen. Außerdem bekommt ja nicht jeder sofort Krebs, wenn er schimmlige Lebensmittel gegessen hat, Ursache und Wirkung lässt sich so nicht so gut feststellen wie zB wenn man Knollenblätterpilze gegessen hat.

Es gibt inzwischen bei radioaktiver Strahlung die Überlegung, ob dauernde schwache Dosen nicht schädlicher sind als eine einmalige hohe Dosis, die natürlich nicht zu hoch sein darf, so dass sie die Strahlenkrankheit auslöst.

Ich bin immer für Vorsicht: So viel schimmliges Zeug haben wir auch nicht. Früher in meiner ersten Zeit als Hausfrau war das anders, da wusste ich noch nicht so gut Bescheid. Den Brotkasten hab ich z.B. abgeschafft, mein Brot hab ich in der Papiertüte vom Bäcker gelagert. Sieht nicht so schön aus, wird auch schneller trocken, aber dann geh ich halt mal öfters zum Bäcker. ;-) Auch Obst und Gemüse lagere ich nie lange, damit sie nicht anfangen zu schimmeln, kleine Verletzungen sieht man oft nicht.
Und angebrochene Marmelade steht im Kühlschrank.

LG Adaneth
 

Made

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26 Januar 2011
Beiträge
246
Ja, Krebs kann auch erst nach Jahren ausbrechen. Vielleicht war es in der Entwicklungsgeschichte des Menschen auch nicht von großer Bedeutung, ob eine Substanz in mehreren Jahren oder Jahrzehnten zu Krebs führen kann, weil unsere Vorfahren nicht so alt geworden sind.

Bei Kindern bin ich auch vorsichtig und würde ihnen nichts zu essen geben, was schon eine angeschimmelte Ecke hatte.

Die Theorie zum Thema Strahlendosis kannte ich noch nicht. Wieder was dazugelernt! ^^
 
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