Adaneth
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Newsletter des Umweltinstitut München e.V.
Freitag, den 30. September 2011
Rechentricks für freie Fahrt mit dem Castor
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,
bereits im August wurde öffentlich, dass die Strahlung am Zaun des Zwischenlagers Gorleben schon fast den zulässigen Jahreswert erreicht hatte – und somit eine weitere Einlagerung von Castoren auf der Kippe stand. Jüngste Messungen von der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) ergaben nun deutlich niedrigere Werte. Diese decken sich auch mit Messungen des Betreibers des Zwischenlagers, der GNS (Gesellschaft für Nuklear-Service). Einer Einlagerung von weiteren Castoren würde demnach nichts entgegenstehen. Nur: Beide rechnen mit einem falschen „Nullwert“.
Der Trick ist nicht schlecht: Um den realen Strahlenwert der Castoren am Zaun zu ermitteln, muss richtigerweise die ortsübliche Hintergrundstrahlung abgezogen werden. Dafür wurde aber ein Wert herangezogen, der ermittelt wurde, als schon Castoren eingelagert waren – und somit zu niedrigeren Werten führen. Inzwischen hat die BI Lüchow-Dannenberg die Recherche aufgenommen und festgestellt, dass der Grenzwert schon seit 2003 überschritten wird. Dabei ist das Lager heute erst zu einem Viertel mit Castoren gefüllt. Das kann eng werden für den nächsten Castor-Transport! Die BI hat Strafanzeige gegen den Betreiber erstattet.
Freitag, den 30. September 2011
Rechentricks für freie Fahrt mit dem Castor
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,
bereits im August wurde öffentlich, dass die Strahlung am Zaun des Zwischenlagers Gorleben schon fast den zulässigen Jahreswert erreicht hatte – und somit eine weitere Einlagerung von Castoren auf der Kippe stand. Jüngste Messungen von der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) ergaben nun deutlich niedrigere Werte. Diese decken sich auch mit Messungen des Betreibers des Zwischenlagers, der GNS (Gesellschaft für Nuklear-Service). Einer Einlagerung von weiteren Castoren würde demnach nichts entgegenstehen. Nur: Beide rechnen mit einem falschen „Nullwert“.
Der Trick ist nicht schlecht: Um den realen Strahlenwert der Castoren am Zaun zu ermitteln, muss richtigerweise die ortsübliche Hintergrundstrahlung abgezogen werden. Dafür wurde aber ein Wert herangezogen, der ermittelt wurde, als schon Castoren eingelagert waren – und somit zu niedrigeren Werten führen. Inzwischen hat die BI Lüchow-Dannenberg die Recherche aufgenommen und festgestellt, dass der Grenzwert schon seit 2003 überschritten wird. Dabei ist das Lager heute erst zu einem Viertel mit Castoren gefüllt. Das kann eng werden für den nächsten Castor-Transport! Die BI hat Strafanzeige gegen den Betreiber erstattet.