Völlig unerwartet hat sich EU-Kommissar Dalli letzte Woche gegen das Verbot der konventionellen Käfighaltung von Legehennen ausgesprochen. VIER PFOTEN ist tief besorgt. Auch die deutschen Eier-Produzenten, die sich an die EU-Gesetze halten, hat Dalli damit vor den Kopf gestoßen.
Am vergangenen Mittwoch hat John Dalli, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments angekündigt, dass er eine „Lösung“ für diejenigen Landwirte suche, die das bevorstehende Verbot der Eier-Produktion in konventionellen Käfigen ab Januar 2012 nicht einhalten werden. Laut seiner Vorstellung könnten auch nach dem Verbot Eier aus konventionellen Käfigbatterien an industrielle Verarbeitungsbetriebe in den jeweiligen eigenen Ländern der Käfigeiproduzenten verkauft werden.
Tierschützer und Eierproduzenten sind verärgert
„Mit ein paar Worten ruinierte der Kommissar zwölf Jahre großer Hoffnungen von Tierschutzorganisationen, Verbrauchern und Landwirten. Wenn er mit seiner Aussage austesten wollte, wie weit er gehen kann, dann muss ich denken, dass Kommissar Dalli in Wirklichkeit keine Lösungen mehr hat. Er kann sich nicht über die Schwäche seines eigenen Systems ausreden und somit weiterhin tägliche Folter für 144 Millionen Legehennen in konventioneller Käfighaltung unterstützen. Die einzige akzeptable Entscheidung ist, dass er sich an die eigene Richtlinie hält“, sagt Helmut Dungler, Gründer und Geschäftsführer von VIER PFOTEN.
„Es ist ein Affront für all jene Eierproduzenten, die sich rechtzeitig an die Regelungen und um das Wohl der Tiere gekümmert und umgebaut haben. Es ist mir unverständlich, wie die EU eine derartige Vorgehensweise vertreten kann. Zuerst werden Gesetze verabschiedet, die Jahre im Voraus kommuniziert werden und deren Umsetzung strikt verlangt wird, um dann im letzten Moment einen Rückzieher zu machen. Das kann nicht im Sinne einer einheitlichen Union und schon gar nicht im Sinne des Tierschutzes sein! Auf der einen Seite sollen wir für den Konsumenten Eier von glücklichen Hühnern produzieren und auf der anderen Seite bekommt der Konsument dann über die Industrieprodukte nach wie vor die aus der konventionellen Käfighaltung produzierten Eiprodukte! Der Kunde will keine Eier von gequälten Tieren mehr! Das sollten doch auch endlich mal die EU-Politiker begreifen“, erklärt Christoph Hönig, Geschäftsführer der Hönig Hof GmbH.
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Am vergangenen Mittwoch hat John Dalli, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments angekündigt, dass er eine „Lösung“ für diejenigen Landwirte suche, die das bevorstehende Verbot der Eier-Produktion in konventionellen Käfigen ab Januar 2012 nicht einhalten werden. Laut seiner Vorstellung könnten auch nach dem Verbot Eier aus konventionellen Käfigbatterien an industrielle Verarbeitungsbetriebe in den jeweiligen eigenen Ländern der Käfigeiproduzenten verkauft werden.
Tierschützer und Eierproduzenten sind verärgert
„Mit ein paar Worten ruinierte der Kommissar zwölf Jahre großer Hoffnungen von Tierschutzorganisationen, Verbrauchern und Landwirten. Wenn er mit seiner Aussage austesten wollte, wie weit er gehen kann, dann muss ich denken, dass Kommissar Dalli in Wirklichkeit keine Lösungen mehr hat. Er kann sich nicht über die Schwäche seines eigenen Systems ausreden und somit weiterhin tägliche Folter für 144 Millionen Legehennen in konventioneller Käfighaltung unterstützen. Die einzige akzeptable Entscheidung ist, dass er sich an die eigene Richtlinie hält“, sagt Helmut Dungler, Gründer und Geschäftsführer von VIER PFOTEN.
„Es ist ein Affront für all jene Eierproduzenten, die sich rechtzeitig an die Regelungen und um das Wohl der Tiere gekümmert und umgebaut haben. Es ist mir unverständlich, wie die EU eine derartige Vorgehensweise vertreten kann. Zuerst werden Gesetze verabschiedet, die Jahre im Voraus kommuniziert werden und deren Umsetzung strikt verlangt wird, um dann im letzten Moment einen Rückzieher zu machen. Das kann nicht im Sinne einer einheitlichen Union und schon gar nicht im Sinne des Tierschutzes sein! Auf der einen Seite sollen wir für den Konsumenten Eier von glücklichen Hühnern produzieren und auf der anderen Seite bekommt der Konsument dann über die Industrieprodukte nach wie vor die aus der konventionellen Käfighaltung produzierten Eiprodukte! Der Kunde will keine Eier von gequälten Tieren mehr! Das sollten doch auch endlich mal die EU-Politiker begreifen“, erklärt Christoph Hönig, Geschäftsführer der Hönig Hof GmbH.
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