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Biomüllverwertung und kommunale Bodenverbesserung durch Regenwürmer und Wurmhumus

Wurmpalast.de

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12 August 2015
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wurmpalast.de: Biomüllverwertung und kommunale Bodenverbesserung durch Regenwürmer und
Wurmhumus


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Nach einer aktuellen Studie des WWF werden allein in Deutschland pro Jahr 18,4 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Anders formuliert: Pro Sekunde landen in Deutschland 313 Kilo Lebensmittel im Müll. Jedes Kilogramm „umsonst produzierte“ Lebensmittel aber fördert Treibhausgasemissionen durch Düngung, Transport und Kühlung.

Gleichzeitig degradieren weltweit Böden, das heißt: Vielerorts verschlechtert sich die Bodenqualität immens. Ein Grund hierfür ist oft eine unzureichende Zufuhr von organischem Dünger.

Ein individuell nicht unwesentlicher Beitrag zur Lösung des Problems (Biomüllreduzierung und natürliche Humusgewinnung zur Bodenverbesserung) kann durch das Anlegen von „Regenwurmfarmen“ bzw. „Wurmkisten“ geleistet werden, im Prinzip also durch die Züchtung von Regenwürmern.

Diese Idee fördert die ehrenamtlich geführte Plattform www.wurmpalast.de.

Das, was auf den ersten Eindruck vielleicht etwas „spinnert-ungewöhnlich“ klingt, ist alles andere als das. Die wissenschaftlich "harten Fakten" sind leicht zu belegen (siehe dazu die Quellenangaben der Texte auf http://wurmpalast.de).

Eine Einarbeitung dieses von Bürgern "in Eigenregie" (durch Wurmkisten bzw. Wurmfarmen) produzierbaren Düngers führt dazu, dass eine erhöhte Anzahl von Ton-Humus-Komplexen und stabilen Krümelaggregaten in den Boden integriert wird. Dadurch wird eine gute Nährstoffspeicherung (und
Nährstoffversorgung der Pflanzen) gewährleistet. Durch die Bindung der positiv geladenen Nährstoff-Ionen innerhalb der Ton-Humus-Verbindungen können die für die Pflanze wichtigen Stoffe nicht durch Regen in tiefere Bodenschichten ausgewaschen werden. Sie werden später von der Pflanze gelöst und aufgenommen. Dieses ist gleichzeitig ein Grundwasserschutz, da Nährstoffe nicht mehr so leicht in dieses hineinsickern können.

Die Ausscheidungen von Regenwürmern sind zudem in der Regel reich an Phosphor, Kalzium und Magnesium. Zudem weist Wurmhumus eine Vielzahl von Enzymen und Mikroorganismen auf. Es sind also nicht nur die Nähr- und Mineralstoffe innerhalb der Wurmausscheidungen sondern insbesondere auch die überdurchschnittliche hohe Zahl von Kleinstlebewesen, welche Wurmhumus so wertvoll machen.

Wurmhumus weist einen hohen Anteil an Humin- und Fulvosäuren auf sowie große Mengen des Bakteriums Pseudomonas fluorescens (hilfreich gegen verschiedene Pilzkrankheiten des Bodens).
Zudem kann Wurmhumus bei der Zucht eine beträchtliche Menge an Wurmkokons enthalten. Auch diese dienen einer besonderen Aufwertung des Bodens.

Auf der Plattform wurmpalast.de können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger nun mit Informationen versorgen, ein entsprechendes Forum nutzen und außerdem ihre Humusproduktion in eine interaktive Karte
eintragen.
 
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