Laurafisch
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Ich wollte mal fragen, wer von euch wildlebende Vögel füttert, mit was, wie lange und warum ihr das macht.
Selber habe ich leider keinen Garten.... Hinter dem Universitätsgebäude, bei der ich meine Ausbildung mache, befinden sich jedoch halb verwilderte Obstbäume, viel dichtes Gebüsch, einzelne andere Baumarten sowie offenen Grasflächen, die nicht bzw. nur an einigen Stellen manchmal gemäht werden. Dort wachsen im Frühjahr bis Herbst natürlich auch verschiedene Wildblumen. „Unkraut“ nennen es Unwissende. Für die dort lebenden Insekten, Kaninchen, Zauneidechsen und Vögel ist es natürlich optimal. Wenn man im Pausenraum sitzt, sieht man v. a. morgens und gegen Abend letztgenannte nach Nahrung suchend, umherfliegend oder sitzend in den Bäumen oder Sträuchern.
Vor dem Fenster wächst Hartriegel, an den ich im Dezember einen Meisenknödel im Netz aufgehängt habe. 2009/10 habe ich das auch schon gemacht, einfach damit die kleineren Vögel leichter etwas zum Essen finden und weil ich ein „Privatkino“ wollte ^^ Wie im letzten, als auch in diesem Winter gingen immer vereinzelt Blau- u. Kohlmeisen dran. Manchmal schaffen sie es, den Knödel ganz wegzufuttern, aber es ist mehrmals passiert, dass neuaufgehängte plötzlich über Nacht oder nach zwei oder drei Tagen weg waren. Würde mich zwar nicht wundern, wenn frühmorgens vor der Arbeit ebenfalls hungrige Krähen oder nachts Marder diese geholt haben, aber seltsam fand ich es trotzdem, weil die Knödel in den relativ dünnen, eher senkrechten Ästen hingen, in die sich selbst die Amseln selten setzen.
Deswegen habe ich mir vor dem Weihnachtsurlaub diesen Meisenknödelhalter vom Dehner gekauft,
http://tinyurl.com/49ff6kb
ihn mit zwei Knödeln befüllt (natürlich vorher die Netze entfernt), ihn im unweit vom Pausenraum stehenden kleinen Baum aufgehängt und ihn zusätzlich mit ein bisschen Draht gesichert. Ein paar Woche später im Januar war er weg Er war zwar nicht teuer, aber toll fand ich es trotzdem nicht. Geld ist Geld und das Teil muss auch nicht unbedingt draußen unnütz wie Müll herumliegen, wenn es nicht sogar jmd. einfach mitgenommen hat. Bin am nächsten Wochenende deswegen mit dem Bus hoch zur Uni gefahren und habe mal das nähere Gelände durchsucht, aber gefunden habe ich es nicht mehr. Tatsächlich allerdings ein leeres Meisenknödelnetz mit einer geflochtenen Schnur, das ich mal in den Hartriegel gehängt habe.
Ok, neuen gekauft. Gleicher Baum, aber die Astgabel gewählt, zu der ich mich erst hochstrecken muss, den zusätzlichen Draht oben hineingewickelt und noch einen weiteren an der Seite mit dem nach oben wachsenden Ast verbunden. Jedoch nicht zu fest, damit das Gitter nicht schief hängt. Es hängt immer noch! ^^
Am Dienstag war ich in der Berufsschule, am Mittwoch war der Rest vom Montag weggegessen. Deswegen habe ich gestern wieder Meisenknödel hinein getan, aber diesmal welche, die ich in einem anderen Geschäft gesehen habe, bei der in den Knödeln selber Erdnusssubstanz untergemischt war. Hatte zwar Bedenken wegen den gerne Erdnüsse besiedelnden Aspergilluspilzen, aber ich hoffe nicht, dass sich dort allzu schnell welcher ausbreiten wird, sobald das Futter draußen hängt. Gestern hat es sogar ein wenig geschneit und wenn die bevorzugten Suchplätze schneebedeckt sind, gehen Vögel zusätzlich generell häufiger an angebotene Futterstellen.
Die Knödel wurden nicht nur von einer Meise angeflogen bzw. maximal von zwei, bei der eine immer verjagt wird oder der Knödel mit ausgestreckten Flügeln gesichert wird, sondern es saßen gleich bis zu sechs Kohlmeisen im Geäst des Baumes, dazu eine Blaumeise und mehrmals vorbeischauend zum ersten Mal ein Kleiber, der nach einer Weile noch einen zweiten mitgebracht hat. Die Tiere haben es endlich mal geschafft, maximal zwei Vögel auf einmal für eine Weile an den Knödel zu lassen. Dann wurden die aber auch vertrieben. Interessant anzusehen waren die Kleiber, die ich endlich mal relativ nah an einem Baumstamm beobachten konnte und wie sie kopfüber am Gitter hängend spechtähnlich auf den Knödel eingehämmert haben. Heute hat ein Rotkehlchen kurz daran gepickt, ist aber schnell wieder davongeflogen, und auch ein Buchfink hat erkannt, dass es hier Futter gibt. Allerdings ist dieser ins niedrige Gebüsch am Boden geflogen und hat heruntergefallene Bröckchen aufgepickt.
Vll werde ich eine Bodenfutterstelle einrichten bzw. neben dem Baum auf einem Stück Holz oder Brett Streufutter und versuchsweise einen Apfel auslegen. Ich denke, das wird die hier auch lebenden Amseln, Ringeltauben, Grünfinken, Kernbeißer, Dompfaffen, Eichelhäher, den Grünspecht, diesen Buchfink und wenn ich Glück habe evtl. auch die Stieglitze interessieren. Eigentlich hätte ich das von Anfang an machen sollen, damit ich nicht nur ein paar Arten durch den Knödel bevorzuge. Demnächst möchte mir jmd. alte Teller geben, mit denen ich auf jeden Fall eine Tränke und ein Sandbad in eine ausgegrabene Bodenmulde hinein mache. Zum Thema Winter- u. Ganzjahresfütterung habe ich mir die Neuauflage eines scheinbar relativ bekannten Buches gekauft: „Vögel füttern - aber richtig: Das ganze Jahr füttern, schützen und sicher bestimmen“ von Peter Berthold und Gabriele Mohr. Da ich jetzt aber wegen der Demo morgen schlafen muss, werde ich erst nächste Woche hier ein paar wichtige Aspekte daraus zum Thema zusammenfassen und meine Ansicht zum Buch schreiben. Oder auch ihr, falls das schon jmd. vor mir hatte!
Selber habe ich leider keinen Garten.... Hinter dem Universitätsgebäude, bei der ich meine Ausbildung mache, befinden sich jedoch halb verwilderte Obstbäume, viel dichtes Gebüsch, einzelne andere Baumarten sowie offenen Grasflächen, die nicht bzw. nur an einigen Stellen manchmal gemäht werden. Dort wachsen im Frühjahr bis Herbst natürlich auch verschiedene Wildblumen. „Unkraut“ nennen es Unwissende. Für die dort lebenden Insekten, Kaninchen, Zauneidechsen und Vögel ist es natürlich optimal. Wenn man im Pausenraum sitzt, sieht man v. a. morgens und gegen Abend letztgenannte nach Nahrung suchend, umherfliegend oder sitzend in den Bäumen oder Sträuchern.
Vor dem Fenster wächst Hartriegel, an den ich im Dezember einen Meisenknödel im Netz aufgehängt habe. 2009/10 habe ich das auch schon gemacht, einfach damit die kleineren Vögel leichter etwas zum Essen finden und weil ich ein „Privatkino“ wollte ^^ Wie im letzten, als auch in diesem Winter gingen immer vereinzelt Blau- u. Kohlmeisen dran. Manchmal schaffen sie es, den Knödel ganz wegzufuttern, aber es ist mehrmals passiert, dass neuaufgehängte plötzlich über Nacht oder nach zwei oder drei Tagen weg waren. Würde mich zwar nicht wundern, wenn frühmorgens vor der Arbeit ebenfalls hungrige Krähen oder nachts Marder diese geholt haben, aber seltsam fand ich es trotzdem, weil die Knödel in den relativ dünnen, eher senkrechten Ästen hingen, in die sich selbst die Amseln selten setzen.
Deswegen habe ich mir vor dem Weihnachtsurlaub diesen Meisenknödelhalter vom Dehner gekauft,
http://tinyurl.com/49ff6kb
ihn mit zwei Knödeln befüllt (natürlich vorher die Netze entfernt), ihn im unweit vom Pausenraum stehenden kleinen Baum aufgehängt und ihn zusätzlich mit ein bisschen Draht gesichert. Ein paar Woche später im Januar war er weg Er war zwar nicht teuer, aber toll fand ich es trotzdem nicht. Geld ist Geld und das Teil muss auch nicht unbedingt draußen unnütz wie Müll herumliegen, wenn es nicht sogar jmd. einfach mitgenommen hat. Bin am nächsten Wochenende deswegen mit dem Bus hoch zur Uni gefahren und habe mal das nähere Gelände durchsucht, aber gefunden habe ich es nicht mehr. Tatsächlich allerdings ein leeres Meisenknödelnetz mit einer geflochtenen Schnur, das ich mal in den Hartriegel gehängt habe.
Ok, neuen gekauft. Gleicher Baum, aber die Astgabel gewählt, zu der ich mich erst hochstrecken muss, den zusätzlichen Draht oben hineingewickelt und noch einen weiteren an der Seite mit dem nach oben wachsenden Ast verbunden. Jedoch nicht zu fest, damit das Gitter nicht schief hängt. Es hängt immer noch! ^^
Am Dienstag war ich in der Berufsschule, am Mittwoch war der Rest vom Montag weggegessen. Deswegen habe ich gestern wieder Meisenknödel hinein getan, aber diesmal welche, die ich in einem anderen Geschäft gesehen habe, bei der in den Knödeln selber Erdnusssubstanz untergemischt war. Hatte zwar Bedenken wegen den gerne Erdnüsse besiedelnden Aspergilluspilzen, aber ich hoffe nicht, dass sich dort allzu schnell welcher ausbreiten wird, sobald das Futter draußen hängt. Gestern hat es sogar ein wenig geschneit und wenn die bevorzugten Suchplätze schneebedeckt sind, gehen Vögel zusätzlich generell häufiger an angebotene Futterstellen.
Die Knödel wurden nicht nur von einer Meise angeflogen bzw. maximal von zwei, bei der eine immer verjagt wird oder der Knödel mit ausgestreckten Flügeln gesichert wird, sondern es saßen gleich bis zu sechs Kohlmeisen im Geäst des Baumes, dazu eine Blaumeise und mehrmals vorbeischauend zum ersten Mal ein Kleiber, der nach einer Weile noch einen zweiten mitgebracht hat. Die Tiere haben es endlich mal geschafft, maximal zwei Vögel auf einmal für eine Weile an den Knödel zu lassen. Dann wurden die aber auch vertrieben. Interessant anzusehen waren die Kleiber, die ich endlich mal relativ nah an einem Baumstamm beobachten konnte und wie sie kopfüber am Gitter hängend spechtähnlich auf den Knödel eingehämmert haben. Heute hat ein Rotkehlchen kurz daran gepickt, ist aber schnell wieder davongeflogen, und auch ein Buchfink hat erkannt, dass es hier Futter gibt. Allerdings ist dieser ins niedrige Gebüsch am Boden geflogen und hat heruntergefallene Bröckchen aufgepickt.
Vll werde ich eine Bodenfutterstelle einrichten bzw. neben dem Baum auf einem Stück Holz oder Brett Streufutter und versuchsweise einen Apfel auslegen. Ich denke, das wird die hier auch lebenden Amseln, Ringeltauben, Grünfinken, Kernbeißer, Dompfaffen, Eichelhäher, den Grünspecht, diesen Buchfink und wenn ich Glück habe evtl. auch die Stieglitze interessieren. Eigentlich hätte ich das von Anfang an machen sollen, damit ich nicht nur ein paar Arten durch den Knödel bevorzuge. Demnächst möchte mir jmd. alte Teller geben, mit denen ich auf jeden Fall eine Tränke und ein Sandbad in eine ausgegrabene Bodenmulde hinein mache. Zum Thema Winter- u. Ganzjahresfütterung habe ich mir die Neuauflage eines scheinbar relativ bekannten Buches gekauft: „Vögel füttern - aber richtig: Das ganze Jahr füttern, schützen und sicher bestimmen“ von Peter Berthold und Gabriele Mohr. Da ich jetzt aber wegen der Demo morgen schlafen muss, werde ich erst nächste Woche hier ein paar wichtige Aspekte daraus zum Thema zusammenfassen und meine Ansicht zum Buch schreiben. Oder auch ihr, falls das schon jmd. vor mir hatte!