Erkrankungen bei Wildtieren

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Usutu-Viren bei Amseln nachgewiesen
Seit Wochen werden kranke und apathische Vögel gesehen

9. September 2011 - Mit dem Nachweis von Usutu-Viren in einer Reihe von Amseln aus dem Rhein-Neckar-Raum ist der seit Wochen in dieser Region beobachtete Amsel- beziehungsweise Vogelschwund erklärt: Ein Ausbruch des tropischen Usutu-Virus ist die Ursache für das Vogelsterben. Seit Wochen sind im Rhein-Neckar-Raum, angrenzenden Gebieten sowie in anderen Regionen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen kranke, apathische Vögel gesehen, tote Vögel aufgefunden und typische Arten wie Amseln erheblich seltener oder gar nicht mehr beobachtet worden.

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Wo sind tote Amseln gesichtet worden?

Wer tote oder kranke Amseln findet, kann dies hier melden.

Melden Sie dem NABU Ihre Beobachtungen.

Ihre Mitteilungen sind wichtig. Sie helfen uns, möglichst rasch ein genaueres Bild vom Ausmaß der Epidemie zu erhalten. Falls die Krankheit in kommenden Jahren erneut auftreten sollte, liefern die Daten wertvolle Vergleichszahlen. Über die Ergebnisse werden wir weiter berichten.

Was tun mit den toten Tieren?
Wer tote Vögel (nicht nur Amseln) findet, sollte die Tiere örtlichen Veterinäruntersuchungsämtern – im Rhein-Neckar-Raum der KABS – oder mit einem Kühlelement verpackt dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg zuleiten. Bitte beim Umgang mit toten Vögeln Einmalhandschuhe tragen und danach Hände waschen und desinfizieren.

Einsende-Adresse:
Dr. Jonas Schmidt-Chanasit
Bernhard-Nocht-Institut
Bernhard-Nocht-Straße 74
20359 Hamburg
Tel. 040-42818-0

Hier geht’s zu einer Liste von Veterinärämtern.

 

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Helfen Sie unseren Amseln! Was jeder Einzelne für die Tiere tun kann

30. September 2011 - Angesichts des flächenhaften Verschwindens der Amseln in Süddeutschland aufgrund des Ausbruchs von Usutu-Viren fragen sich viele Menschen, wie man unseren Amseln helfen und ihre regional stark dezimierten Bestände unterstützen kann.

Gegen die Usutu-Viren stehen momentan keine gezielten Maßnahmen zur Verfügung. Tropische Viren sind eine neue Gefährdungsursache für heimische Vogelarten. Nach dem Erstkontakt erkranken und sterben viele Vögel. In wenigen Jahren kann sich jedoch eine Immunität gegen die Viren ausbilden und die Bestände erholen sich wieder. Bei allen Vogelarten spielt die Lebensraumqualität die entscheidende Rolle: Nur wo die betreffende Art gut leben kann, kann sie sich in stabilen Beständen halten. Im Hinblick auf eine wünschens- und erstrebenswerte Erholung der Amselbestände gilt es, den Amseln optimale Rahmenbedingungen für die Zukunft zu schaffen.

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