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Wie viel Öko bin ich?

Natura

Well-Known Member
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5 November 2010
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1.598
Hallöchen,

Seid ihr zu 100% Ökologisch im wahren Leben oder wie ist das bei euch? In der Vergangenheit war es uns relativ egal. Bezogen Atomstrom, kauften viele Produkte ohne weiter hinzusehen usw. Mittlerweile beziehen wir Ökostrom und versuchen so gut es geht ökologisch zu leben. Alles ist natürlich nicht möglich, weil viele Produkte doch sehr arg teuer sind, was man sich fast nicht leisten kann. Aber wo immer es geht, kaufen wir Öko bzw. Bioprodukte.

LG,
Lars
 
Registriert
6 Januar 2011
Beiträge
5
Da schließe ich mich an, alles kann man eben nicht so wie man will, aber ich bemühe mich............
Werde auch so bald wie möglich meinen Stromanbieter wechseln, muss nur noch die finanzielle Seite abchecken, bin noch beim RWE.
Hatte mir überlegt, evt. zu Greenpeace Energy zu wechseln, bin da aber noch unschlüssig.
Wenn mir jemand noch gute Infos zu dem Thema geben kann, würde ich mich freuen...

LG
Lars
 

Natura

Well-Known Member
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5 November 2010
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1.598
Einfach im Unterforum im Strombereich Deine Fragen stellen :) Da werden Dir sicherlich Leute antworten.

LG,
Lars
 

proMensch

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18 Dezember 2010
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Ich für mein Teil bin auch dabei alles um zu stellen. Umso mehr man anfängt sich mit einem Thema zu beschäftigen (bei mir hat das eigentlich alles bei FairTrade angefangen) umso mehr rutscht man da rein, und merkt das man in seinem Alltag gezwungen ist etwas zu ändern.
Ich bin nicht der Hardliner, der es schafft von jetzt auf nacher alles um zustellen (respekt an die, die das schaffen). Ich mach das Schritt für Schritt.
Zuerst kauf ich einfach nicht mehr alles, dann hab ich Stromanbieter in Angriff genommen, dann Kleidung und jetzt geh ich vielleicht mal doch in den BioLaden um die Ecke? :)

Es ist zwar sau teuer, aber es ist auch ein besseres Lebensgefühl und damit gönne ich es mir als Luxus.
 
S

sonnenblümchen

Guest
Ja, alles kann man wahrscheinlich nicht umstellen wegen der finanziellen Seite....aber ich versuche alles umweltfreundlich zu halten....bei der Kleidung schaffe ich das auch nicht, aber ich gehe nicht in irgendwelche Billigläden wie Kick etc. wo es einfach offensichtlich ist und bekannt, dass dort Billigware angeboten wird und die Menschen dort zu einem Hungerlohn und unerträglichen Arbeitsplätzen ihre Arbeit verrichten müssen. Im Haushalt geht schon so einiges, dass man umsetzen kann und so viel teurer sind die Ökosache auch nicht, vielleicht geht man deshalb etwas sparsamer mit ihnen um.
 

Adaneth

Well-Known Member
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7 Januar 2011
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hi

als älteres Semester hab ich schon einiges umgestellt und ausprobiert. Nicht alles was wünschenswert ist, ist auch machbar, leider, und manches, das man für Öko hält, stellt sich hinterher als alles andere als öko raus.

Eine große Schwierigkeit finde ich ist, heraus zu finden was wirklich nachhaltig ist. Da kommen Fragen auf wie:
1. Macht es wirklich Sinn den funktionstüchtigen Kühlschrank durch ein stromsparenderes Modell zu ersetzen? Schließlich wird CO 2 auch bei der Produktion frei.
2. Sind im März Äpfel aus Neuseeland besser als einheimische? Transportweg gegen Lagerung.

Ich selbst denke man muss mit dem Kompromiss leben lernen.

LG Adaneth
 
S

sonnenblümchen

Guest
Also ich denke, man sollte gucken, in welchen Jahreszeiten welches Obst und Gemüse wächst und es tut nicht not im Winter Äpfel aus Neuseeland zu kaufen....da hoff ich mal, dass die Menschen ein wenig ihren Kopf anstrengen und auf einheimische Produkte zurückgreifen. Da kann man wirklich schon sehr viel machen.
 

Adaneth

Well-Known Member
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7 Januar 2011
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1.097
Ich kaufe im Winter keine Äpfel aus Neuseeland, denn ich hab da noch welche aus dem Garten wenn ich Glück habe. Unsere geerbten Sorten halten nicht sehr lange, leider. Deshalb koche ich Mus ein und bevorrate so die Äpfel.
Andere Sorten kann man bis zum Frühjahr in einem kühlen Raum lagern. Problem dabei ist, dass heute kaum noch jemand über ausreichend kühle Räume verfügt.
Auch die Produzenten können nicht einfach ihre Ware verschrumpeln lassen. Wer kauft sowas? Also werden die Äpfel in kühlen Räumen mit, ich glaube, CO 2 Anreicherung der Luft "konserviert" und alles das kostet Energie. Deshalb kann die Ökobilanz von Äpfeln aus Neuseeland im Frühjahr, wo sie gerade eben geerntet werden, besser ausfallen als bei heimischem Obst.
Wir waren im Herbst am Bodensee- überall konnte man die riesigen Kühlhäuser sehen.

Insofern bleibt manchmal nur die Wahl zwischen Pest und Cholera :(
 

proMensch

Well-Known Member
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18 Dezember 2010
Beiträge
54
Also mir schmecken eigene verschrumpelte Äpfel super lecker! Meine Eltern haben ziemlich viele Obstwiesen und auch die kühlen Räume, und wenn es ein gutes Jahr ist halten die echt bis zur nächsten Ernte (fast). Und die sind wirklich super gut :love: Hab so das Gefühl, das bei denen zwar Wasser raus geht, aber dadurch der Geschmack nur noch intensiever wird.
 

maryll

New Member
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15 Dezember 2010
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1
Bei uns geht das alles so langsam los... beim Essen sind wir schon ziemlich weit auf Bio umgestellt. Mich interessiert jetzt grad vorrangig: Kleidung von welchen Marken/ Herstellern kann man ohne allzu schlechtes Gewissen tragen?
Danke schon mal für Eure Infos :))
 
A

Anke

Guest
Zum Thema schmaler Geldbeutel

Ja, die Preise sind natürlich im Biobereich ein bisschen höher als im Discounter oder so. Wir haben neben der Umstellung auf Biolebensmittel auch unsere Art zu kochen umgestellt. Fertiggerichte gibt es gar nicht. Fleisch 2-3mal die Woche. Unsere Gerichte sind einfacher geworden. Was sicher auch damit zusammenhängt, dass wir Nudeln lieben und Nudeln mit viel Gemüse und Parmesan zurzeit unser Lieblingsgericht sind. Ansonsten kaufe ich viel Obst und Gemüse der Saison das schont den Geldbeutel. Gebacken wird auch selber und letzte Woche habe ich zum ersten mal mein Brühenpulver selbst gemacht. (Dafür ist allerdings eigentlich gerade die falsche Jahreszeit)

Da ich aufgrund von Nahrungsmittelallergien eh immer auf die Zutatenlisten achten muss kaufe ich hauptsächlich reine Produkte (also z.B. Naturjoghurt anstelle von Fruchtjoghurt und ähnliches...) Vorteilhaft für den Geldbeutel ist sicher auch, wenn man hauptsächlich Wasser trinkt und quasi keine Süßigkeiten isst (Ja so ne Nussallergie ist nicht nur ein Fluch ;) ...)

Im Bereich Klamotten, Küchenutensilien oder Einrichtungsgegenstände kaufen wir hauptsächlich langlebiges und zeitloses. Dadurch ist zwar der einzelne finanzielle Aufwand größer, aber auf Dauer sparen wir, da wir seltener neu anschaffen müssen.

Das ist das was wir so machen.

Einen lieben Gruß

Anke
 

Adaneth

Well-Known Member
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7 Januar 2011
Beiträge
1.097
es gibt die Rezepteecke - wäre schön, wenn du es dort veröffentlichst, :) da geht es dann nicht verloren
 
S

Solarteur

Guest
Adaneth' schrieb:
Eine große Schwierigkeit finde ich ist, heraus zu finden was wirklich nachhaltig ist. Da kommen Fragen auf wie:
1. Macht es wirklich Sinn den funktionstüchtigen Kühlschrank durch ein stromsparenderes Modell zu ersetzen? Schließlich wird CO 2 auch bei der Produktion frei.
2. Sind im März Äpfel aus Neuseeland besser als einheimische? Transportweg gegen Lagerung.
Bei beiden Sachen kommt es auf die Details an.

Eine uralte, ungedämmte Kiste (evtl. auch noch zu groß - also nicht immer gefüllt), die ständig anspringt, gegen einen wirklich Effizienten (vielleicht Kleineren) zu tauschen, der am besten auch wirklich aus Deutschland kommt, ist nachhaltig. Wir haben das 1996 (!) gemacht. und dieser damals Angeschaffte reduzierte nicht nur den anteiligen Stromverbrauch um 80%, sondern kann es auch heute noch mit jedem A++-Gerät aufnehmen. Das ist leider sowieso das größte Problem, dass man die Verbraucher mit pauschalen "Siegeln, Noten, Zeichen,..." lenken muss. Würde jeder kapieren, was kWh (Kilowattstunde) bedeutet, könnte jeder viel leichter vergleichen, wenn er diese Angabe ins Verhältnis zum Volumen bringt.

Echte, einheimische Äpfel (vom Biobauern aus der Region), geerrntet im Herbst, lagern in naturkühlen Räumen - meist ohne "Hilfsmittel". So sehen sie dann halt u.U. aus. Die paar Äpfel die ich esse, hole ich mir direkt vom Baum, d.h. von Frühjahr bis Sommer gibt´s halt keinen.
Die Äpfe,l die schön verpackt im Supermarkt liegen, können u.U. in der spezifischen CO2-Bilanz tatsächlich genauso schlecht abschneiden, wie der Importierte. Da würde ich persönlich aber immer noch das "Regional"-Argument als Wahlhilfe einsetzen.
 

Adaneth

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HI Solarteur

genau das meinte ich ja, man muss mitdenken. Und was heute noch richtig ist, kann morgen schon falsch sein zB Biosprit.

LG Adaneth
 
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