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Völlig konzeptlos

Natura

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Nach dem Eingeständnis der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), dass Gorleben auch in der Zukunft Zielort für weitere Atommülltransporte bleibt, stellt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die deutsche Atommüllpolitik insgesamt in Frage.

Es ist ein konzeptloses Konzept, abhängig zum Beispiel von erteilten Genehmigungen für bestimmt Behältertypen. Zu befürchten aber ist, dass die Konzeptlosigkeit doch einen Plan verfolgt: nämlich alle Atommüll-Abfälle, deren Lagerung im Schacht Konrad nicht genehmigt ist, nach Gorleben bzw. in das dort geplante Endlager zu verfrachten", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Das könnte letztlich sogar zu führen, dass der Asse-Müll, sollte er geborgen werden, auch in dem zweiten Endlager neben dem Schacht Konrad, eingelagert würde. "Die Atommüll-Transporte hören nicht auf, und der vereinbarte Weiterbetrieb der deutschen Reaktoren bis zum Jahr 2022 wird das Durcheinander noch verschärfen, wenn sogar schon Castor-Behälter an AKW-Standorten – wie in Krümmel - knapp werden.

Unterdessen korrigiert die BI ihre Angaben: Es sollen nicht hochdruckkompaktierte Hülsen und Strukturteile der Brennelemente, sondern eingedampfter flüssiger Nuklearmüll, der verglast wurde, aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben transportiert werden. Nach Angaben des Gorleben-Betreibers BLG, Jürgen Auer, handelt es sich um 308 Kokillen in 11 Castor-Behältern der Reihe HAW28M. "Wir gehen sogar von 22 Behältern aus, also von einer scheibchenweisen Auskunft. Die Behauptung, es handele sich dabei um schwachaktiven Müll, bestreiten wir vehement, dafür nimmt man nicht millionenteure Castor-Behälter", sagte Ehmke.

Ob der Müll nun 2012, wie die Grünen-Politikerin Rebecca Harms erfahren haben will, oder 2014 rollt, sei unerheblich: "Es geht weiter, ab 2014 kommt schließlich noch der hochaktive WAA-Müll aus Sellafield in drei Transportkampagnen, die Transporte gehören nicht der Geschichte an und der Widerstand gegen das Atommülldesaster auch nicht." Die BI erneuert ihre Forderung, den weiteren Ausbau Gorlebens unverzüglich zu stoppen und die Atommülldebatte offen und lagerübergreifend neu zu führen. Quelle: Wolfgang Ehmke, BI Lüchow-Dannenberg
 

Gartenfreund

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Das ist kaum zu fassen. Da wird eine Desinformation sondersgleichen betrieben. Wann wird denn endlich einmal wirklich nach einer Alternative gesucht, warum werden wir Bürger nicht mit einbezogen, schaut in die Schweiz, dort wird wesentlich transparenter gesucht und das ist sicherlich billiger als sich ständig mit einem riesigen Aufgebot bis nach Groleben zu "prügeln". Konsens erreicht man nciht ausschließlich über Expertenurteile!
 
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