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Greenpeace: Klimaschutz stärkt europäische Wirtschaft

Natura

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Unternehmertreffen in Brüssel / EU-Konzerne in Klima- und Energiefragen gespalten

Brüssel– 170 Greenpeace-Aktivisten setzten sich beim Jahrestreffen des europäischen Unternehmerverbandes „Business Europe“ in Brüssel für neue Klimaschutzziele ein. Aus Deutschland kamen etwa 60 Umweltschützer. Die in Anzügen und mit Aktentaschen auftretenden Aktivisten empfahlen den Konzernchefs, ihr Unternehmen für die ,low carbon economy’ aufzustellen. Auf einem Transparent am Konferenzgebäude war „Sei Vorreiter - Stärke Europas grüne Wirtschaft!“ zu lesen. Um beim klimaschonenden Wirtschaften eine globale Vorreiterrolle zu behalten, fordern Unternehmen wie Unilever, Danone, die Deutsche Telekom und die Allianz strengere EU-Klimaschutzziele. Diese entsprechen den Greenpeace-Forderungen nach einer gesetzlichen Reduktion der EU-Treibhausgase um 30 Prozent bis zum Jahr 2020. Im Juni wollen Europas Umweltminister die neuen EU-Klimaschutzziele diskutieren.

„Die Energiewende muss in jedem europäischen Unternehmen Chefsache werden“, sagt Klimaexperte Karsten Smid von Greenpeace. „Erfolgreich bleibt nur, wer grüne Jobs und Technologien entwickelt und klimafreundlich wirtschaftet. Firmen wie Volkswagen und British Petroleum, die mit ihrer Lobbyarbeit EU-Klimaschutzziele sabotieren, gefährden Europas ökonomische Führungsrolle.“

Volkswagen und BP verweigern sich dem Klimaschutz

Wettbewerber aus China und den USA haben große Investitionen in klimafreundliche Technologien geleistet und sind – wie beispielsweise China in der Photovoltaik – bereits Marktführer. Volkswagen warnt hingegen vor einer Deindustrialisierung, sollte die EU effektive Klimaschutzziele beschließen. Diese würden zu einem Rückgang der industriellen Produktion und einem erheblichen Verlust an Arbeitsplätzen führen.

Führende Wirtschaftsexperten fordern hingegen eine Aktualisierung der europäischen Klimapolitik. Die derzeitig vorgesehenen Einsparungen von 20 Prozent bis zum Jahr 2020 würden keinen Anreiz für Investitionen in saubere Technologien bieten. Nur ein ehrgeizigeres Ziel – eine 30-prozentige Senkung der eigenen Emissionen bis zum Jahr 2020 (gegenüber dem Stand von 1990) – könnte umweltfreundliche Arbeitsplätze und eine rohstoffeffiziente, global wettbewerbsfähige Wirtschaft herbeiführen. Nach einer Studie des deutschen Umweltministeriums vom März 2011 könnte das Bruttoinlandsprodukt der EU durch neue Klimaschutzziele bis 2020 um 620 Milliarden Euro gesteigert werden. Dies würde auch sechs Millionen neue Jobs bedeuten.

Für eine ambitionierte EU-Klimapolitik haben sich seit Anfang Mai weitere Unternehmen wie Puma, Ikea und Rewe ausgesprochen. Greenpeace appelliert an die in heute in Brüssel tagenden europäischen Wirtschaftsführer, diesen Pionieren zu folgen. Karsten Smid: „Die Führungsspitzen der europäischen Wirtschaft müssen jetzt die Energierevolution vorantreiben. Die Welt schaut auf ein ehrgeiziges europäische Klimaschutzziel genauso wie auf den schnellen deutschen Atomausstieg.“

Mit freundlicher Genehmigung durch: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1059274
 

Adaneth

Well-Known Member
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hab ich grad gefunden, shcon einwenig älter, aber nicht desto trotz interessant :)

Quelle: Ikea
http://www.ikea.com/de/de/about_ikea/newsitem/Photovoltaik#

IKEA setzt auf Sonnenenergie. Acht neue Photovoltaik-Standorte demnächst am Netz
2010-09-14
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Neuigkeiten zur Nachhaltigkeit
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[National] Hofheim-Wallau, 14. September 2010. Ökostrom aufs Dach gesetzt: IKEA wird bis zum Jahresende neun Standorte und ein Fachmarktzentrum mit Photovoltaik-Anlagen ausrüsten.
Heute sind bereits sechs IKEA Häuser am Netz – neben dem Pilotprojekt Rostock auch Augsburg, Frankfurt Nieder-Eschbach, Mannheim, Ulm (IKEA und Fachmarktzentrum) und Würzburg. Ende September geht der IKEA Standort in Regensburg ans Photovoltaiknetz, Ende November Freiburg und im Dezember – mit der Eröffnung – Berlin-Lichtenberg. IKEA setzt an allen Standorten auf umweltfreundliche Energien und möchte die gesamte Energieeffizienz im Konzern, ausgehend vom Jahr 2005, um 25 Prozent steigern. Die neuen Photovoltaik-Anlagen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung, denn mit ihnen verringert sich die CO2-Belastung um 3.140 Tonnen im Jahr. Das entspricht in etwa der Energie eines Mittelklassewagens, der 620 Mal um die Welt fährt.

Mit einer Photovoltaikanlage wird durchschnittlich jedes Jahr Solarstrom in Höhe von 450.000 kWh produziert – mit dieser Strommenge könnten sich 130 Zwei-Personen-Haushalte ein Jahr lang versorgen.

Die ersten Erfahrungen mit Photovoltaik sammelte IKEA in Rostock, wo eine entsprechende Anlage seit 2008 in Betrieb ist. „Wir haben alle unsere Standorte unter die Lupe genommen und untersucht, wo die Installation solcher Anlagen statisch möglich ist“, erklärt Michaely die Auswahl der einzelnen Photovoltaik-Standorte. Zudem sind Anlagen in sonnenreichen Gegenden wirtschaftlicher
 
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