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Bei der Stromerzeugung im Kraftwerk geht viel Energie verloren

Natura

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5 November 2010
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1.598
Bei der Stromerzeugung im konventionellen Kraftwerk gehen knapp zwei Drittel der eingesetzten Primärenergie verloren. Die Transport- und Transformationsverluste betragen hierbei maximal fünf Prozent. Dementsprechend sparen Sie pro Kilowattstunde das Dreifache an Energie ein. Rechnet man die Energie, die für die Herstellung von Förder- und Transportanlagen etc. anfallen, noch hinzu (= Graue Energie), so liegt der Einspareffekt
sogar noch um einiges höher.

Die ungenutzte Abwärme aller deutschen Großkraftwerke ist größer als der gesamte Heizenergieverbrauch aller deutschen Haushalte! Deshalb: Bei einer Wahlmöglichkeit zwischen Strom und Gas (z. B. Heizung, Herd, Warmwasserzubereitung) sollten Sie das umweltfreundlichere Primärenergiegut Gas wählen. Bei der Warmwasserbereitung sollten Sie prüfen, ob Sie solarthermische Anlagen einsetzen können.

Der Stromverbrauch der Bundesbürger ist nicht gleichmäßig über den Tag verteilt. Die Kraftwerke müssen aber nach den Höchstanforderungen ausgelegt werden, auch wenn diese Spitzenlastwerte insgesamt nur an wenigen Stunden im Jahr auftreten. Die Klärung der Stromspeicherfrage ist für die zukünftige Energieversorgung daher von zentraler Bedeutung. Deshalb werden in Zukunft von der Bundesregierung für diesen Bereich verstärkt Forschungsmittel freigegeben. Für die Übergangsphase in das Solarzeitalter ist die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine zentrale Technik, denn sie kann aufgrund ihrer Lastzeiten die Atomenergie ersetzen, so dass der Ausstieg aus der Atomenergie rasch erfolgen kann.

Quelle: www.ews-schoenau.de
 
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